Google Ads, ein Wortspiel auf Englisch adverts (Anzeigen) und words (Wörter), ist ein Werbenetzwerk der US-amerikanischen Suchmaschine Alphabet Inc, ehemals Google Inc. Werbetreibende können hiermit Anzeigen für ihre Webseiten und Produkte schalten, die vor allem an den Suchergebnissen der Suchmaschine Google angezeigt werden. Zudem erscheinen die Anzeigen aber auch auf vielen anderen Webseiten des Unternehmens sowie auf fremden Seiten, die sich als Partner bei AdSense angemeldet haben und über die Einblendungen der Anzeigen Einnahmen generieren, die Google anteilig an sie weitergibt.
Mit Google Ads können Werbetreibende von der riesigen Reichweite der Suchmaschine Google profitieren und themenrelevant Werbung für ihre Produkte schalten. Als registrierter Partner von Google Ads können dort Anzeigen in Form von Text und Grafikbannern in verschiedenen, vorgegebenen Größen eingestellt werden. Zu diesen können Keywords hinterlegt werden, zu denen die Anzeigen dann themenrelevant angezeigt werden. Dies verringert Streuverluste und macht Ads damit zu einem der effektivsten Online Marketing Tools auf dem Markt. Denn nur dann, wenn ein Suchender bei Google relevante Suchbegriffe eingibt bzw. eine Google-fremde Seite sich mit einer passenden Thematik zu einer Anzeige beschäftigt, werden die entsprechenden Anzeigen eingeblendet. In den letzten Jahren hat Google die Optionen für die Anzeigen im Google Ads Netzwerk immer weiter ausgebaut und verfeinert, sodass Werbung heute zum Beispiel auch Nutzer auf bestimmten Regionen oder Aufrufe auf vorgegebene Geräten eingeschränkt werden kann.
Ads rechnet pro Klick ab
Die Abrechnung der Werbeanzeigen im AdsNetzwerk erfolgt nach der Pay per Click Methode. Das bedeutet, dass das bloße Einblenden einer Anzeige den Werbetreibenden kein Geld kostet. Erst wenn ein Nutzer auf eine Werbeanzeige klickt und so zur Webseite des Werbetreibenden gelangt, verlangt Google hierfür eine Gebühr. Die Plätze für Werbeanzeigen in den Suchergebnissen von Google und anderen Webseiten werden laut Google versteigert. Neben dem gezahlten Preis pro Klick fließt seit einiger Zeit aber auch noch der sogenannte Quality Score in die Platzierungen der Anzeigen mit ein. Mit diesem versucht Google Anzeigen nach ihrer Interessantheit zu bewerten und dies in die Ermittlung der Reihenfolge mit einfließen zu lassen. Ein Faktor ist zum Beispiel die Klickrate, also wie oft eine Anzeige im Vergleich zur Anzahl der Einblendungen angeklickt wird.
Google hat Ads im Oktober 2000 angekündigt, um primär die eigenen Suchergebnisse zu monetarisieren. Für die Beta-Version von Google Ads hatten sich damals nach Angaben des Unternehmens rund 350 Werbetreibende angemeldet. Der neue Dienst ersetzte das sogenannte Google Premium Sponsorship Program, das im August 2000 veröffentlicht wurde. Im Laufe der Jahre wurden diverse Anpassungen und Veränderungen vorgenommen. Nachdem Google Ads zunächst nur in englischer Sprache erschienen war, wurden schrittweise weitere Sprachen hinzugefügt. Hierzu gehörten unter anderem Deutsch, Französisch und Spanisch. Im Februar 2004 hat Google einen großen Schritt auf dem asiatischen Markt gemacht, indem man Ads auch auf Chinesisch angeboten hat.