Usability beschreibt die Benutzerfreundlichkeit einer Webseite. Der Begriff kommt aus dem Englischen und leitet sich aus den Wörtern „use“ und „ability“ ab. Dies kann ins Deutsche als „Fähigkeit, etwas zu benutzen“ übersetzt werden. Im Deutschen könnte man den Begriff im Themenbereich Internet am ehesten als Benutzerfreundlichkeit interpretieren. Wird der Begriff im Zusammenhang mit Produkte verwendet, spricht man auch von Gebrauchstauglichkeit. Es gibt jedoch keine wirklich treffende Übersetzung von Usability. Daher hat sich dieser englische Begriff auch in der deutschen Sprache (vor allem im Bereich des Online Marketings und des Webdesigns) eingebürgert.
Usability beschreibt die Fähigkeit eines technischen Systems, sich durch eine einfache und intuitive Bedienung an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen. Das bedeutet, je einfacher und leichter die Benutzung z.B. eines digitalen Produktes oder einer Webseite dem Nutzer fällt und je schneller und einfacher er seine persönlichen Ziele damit erreichen kann, desto höher ist die Usability. Damit einhergehend steigt auch die Zufriedenstellung des Nutzers. Usability beschreibt also die „Anstrengung“, die ein Nutzer bei der Nutzung einer Website oder eines anderen digitalen Produktes aufbringen muss oder eben nicht. Klassische Fehler bei einer schlechten Usability sind eine inkonsistente und komplizierte Bedienung, nicht beschriftete Icons, das Fehlen der Möglichkeit, Bedienfehler rückgängig zu machen und vieles mehr. Diese erschweren die Benutzung einer Webseite und machen sie nicht selbsterklärend.
Usability stellt Anforderungen ans Design
Maßgeblich die Usability einer Webseite beeinflusst das Webdesign. Je verständlicher und eingängiger eine Webseite aufgebaut ist, desto höher ist auch die vom Besucher und Kunden empfundene Benutzerfreundlichkeit. So haben sich in den Köpfe der Internetuser bestimmte Muster abgespeichert und eingeprägt, die den klassischen Aufbau einer Webseite mit seinen Bereichen des Headers (bestehend aus Logo, Navigation und Suche) und dem Bereich des Inhaltes (Contents) abbilden. Erfüllt eine Webseite diese Erwartungen, ist die Usability hoch, da der Nutzer nicht von bekannten Schemen abweichen muss.
Eine weitere Anforderung stellt die immer größere Verbreitung von Smartphones. Nutzer erwarten auch auf den kleinen Bildschirmen dieser Geräteklasse optimal dargestellte Internetseiten. Wird eine Internetseite auf einem Smartphone wie auf einem PC dargestellt, ist die Schrift unleserlich klein. Für die Benutzung der Website muss der Nutzer also erst hineinzoomen und dann beim Lesen und Umschauen viel scrollen. Dies ist eine schlechte Usability, da sie aufwendig in der Handhabung ist. Deshalb sollten in der heutigen Zeit Internetseiten auch über ein Mobile Design verfügen, zum Beispiel als Responsive Design umgesetzt. Diese sind auf die kleinen Displays der Smartphones optimiert, indem sie die Darstellung des Designs sowie der Inhalte und Bilder an die Gerätegröße anpassen und optimieren und zudem häufig auch auf verhältnismäßig unwichtige Dinge verzichten oder diese eine Ebene tiefer „verstecken“.